Pfarrerin Barbara Steiner feierlich eingesetzt
In einem festlichen Gottesdienst wurde am Sonntag, 5. März 2023 die reformierte Pfarrerin Barbara Steiner in ihr Amt eingesetzt. In der Woche zuvor gerade erst 25-jährig geworden, ist sie damit die jüngste amtierende Pfarrerin der Schweiz.
Eifrig stellten Helfer zusätzliche Stuhlreihen zur Verfügung, damit alle Gäste Platz fanden. Der Mehrzwecksaal im Zentrum Teufmatt in Adligenswil füllte sich am vergangenen Sonntag, 5. März, mit über 200 Mitgliedern der Kirchgemeinde und geladenen Gästen aus Politik, Gesellschaft und - im Sinne der aktiv gelebten Ökumene in den drei Dörfern – auch Vertretern der katholischen Kirche.
Synodalratspräsidentin Lilian Bachmann betonte in ihrer Rede, dass die Einsetzung der jungen reformierten Pfarrerin für Mut und Zuversicht sorge und Vertrauen schaffe für die Zukunft der Kirchgemeinde. Die Kirche sei ein Ort der Gemeinschaft, so Bachmann. Dies wurde gerade beim äusserst festlichen und auch emotional ergreifenden Anlass der Amtseinsetzung spürbar für alle Beteiligten.
Ihre Berufswahl Pfarrerin war für die gebürtige Winterthurerin bereits klar, seit sie 16 Jahre alt war. Seither ist viel passiert und sie hat sich menschlich in diesen Jahren auch verändert. Umso glücklicher und dankbarer ist Barbara Steiner, dass diese Berufswahl heute für sie sogar noch besser passt als damals, erklärt sie.
Steiner und der Kirchenvorstand der reformierten Kirchgemeinde MAU sind sich zufällig vor einem knappen Jahr in Taizé erstmals begegnet. Taizé ist ein Pilgerort in Frankreich und veranstaltet regelmässig Jugendtreffen, bei denen die frisch eingesetzte Pfarrerin seit Jahren stark engagiert ist.
Taizé hat Barbara Steiner stark geprägt, sowohl in theologischer als auch menschlicher Sicht. Sie hat dabei erfahren, wie man beten und Kirche leben kann. Sie freut sich sehr darauf, wenn sie etwas von diesem Gedankengut weitergeben darf. Auch sonst ist sie voll von Ideen, geht gleichzeitig aber auch mit einer grossen Offenheit an ihre neue Aufgabe heran. Sie sagt: «Ich bin offen für alles. Man darf gerne mit alten und neuen Ideen auf mich zukommen – oder auch ohne einen speziellen Gedanken, einfach nur so».
Den Bericht der Landeskirche finden Sie hier.
Fotografin: Selina Feuerstein (Copyright @selinafeuerstein)